Unihockey Fricktal
, Welte Remo

Gute Leistung, viele Geschenke, kein Lohn

Das Herren 1 verliert auswärts bei Baden mit 5:8. Ursprung der Niederlage war ein erneut schwaches Startdrittel, aus welchem man eine zu grosse Hypothek mitnahm.

Wie schon gegen Bern gehen die Fricktaler mit einem grossen Rückstand in die erste Pause - diesmal stand es 2:5 aus Sicht der Fricktaler nach 20 Minuten. Und wiederum konnten sich die Fricktaler zwar fangen, zu mehr als einer kurzen Phase, wo man an Punkte glauben durfte, reichte es aber nicht.

Eigentor des Jahres

Es war eine kuriose Startphase für die Fricktaler. Nach dem perfekten Start und der 1:0-Führung in der ersten Minute folgten dumme Fehler, welche den Badenern sogleich einen Doppelschlag ermöglichten. Doch dann war eine Strafe gegen das Heimteam angezeigt und Fricktal witterte die Chance, in Überzahl wieder ausgleichen zu können. Doch soweit kam es nicht, weil der ballführende Spieler bei Fricktal - während Torhüter Feigenwinter korrekterweise das Feld verliess und einem sechsten Feldspieler Platz machte - anstatt einem Pass hinter das Tor, den Ball direkt ins leere, eigene Tor spedierte. Ein seltsamer Weg, um möglichst schnell in Überzahl spielen zu können.

Steinhauser vermochte darauf zwar auf 2:3 zu verkürzen, doch weitere Geschenke der Fricktaler nahmen die Hausherren dankend an und stellten auf ebendieses 2:5 nach 20 Minuten.

Aufmunterndes Schlussdrittel

Das zweite Drittel ist schnell erzählt. Auf das 3:5 für die Fricktaler folgten zwei Tore der Badener, die man durchaus hätte verhindern können. Eine Freistossvariante sowie ein Torhüter-Auswurf schaffte man nicht zu verteidigen, sodass es nach 40 Minuten vorentscheidend 3:7 stand.

Doch die Fricktaler, welche an diesem Abend keineswegs schlecht spielten, aber schlicht Geschenke verteilten als wäre bereits Weihnachten, gaben nicht auf. Steinhauser und Koch, welche sich beide als Doppeltorschützen auszeichneten,  verkürzten innert fünf Minuten auf 5:7. Die Fricktaler merkten, dass noch etwas möglich ist. Doch sie schafften es nicht, den Schwung mitzunehmen, kassierten noch zwei Strafen und ein Tor und gingen am Ende nicht unverdient als Verlierer vom Platz.

Auf dem gewonnenen Schlussdrittel lässt sich jedoch aufbauen. Am kommenden Wochenende stehen mit Mittelland und Luzern zwei Gegner in Reichweite der Fricktaler auf dem Spielplan. Am Samstag, 2. November trifft das Herren 1 in der heimischen Halle Matte in Magden um 17 Uhr auf Unihockey Mittelland. Tags darauf steht ein Duell mit dem momentan Letzten, Unihockey Luzern, an. Das Spiel findet auswärts um 16 Uhr statt.

 

Telegramm:

 

Baden-Birmenstorf - Unihockey Fricktal 8:5 (5:2, 2:1, 1:2)
Go Easy Freizeit & Event AG, Siggenthal Station. SR Leuenberger/Stucki.
Tore: 1. J. Kämpf (D. Freudemann) 0:1. 10. A. Erb (J. Burger) 1:1. 11. N. Rothe (M. Rüegg) 2:1. 12. M. Stuber (Eigentor) 3:1. 15. O. Steinhauser (D. Freudemann) 3:2. 19. D. Mörl 4:2. 20. N. Rothe (D. Mörl) 5:2. 22. A. Koch 5:3. 28. N. Rothe (F. Gärtner) 6:3. 34. M. Rüegg (C. Fallegger) 7:3. 41. O. Steinhauser 7:4. 45. A. Koch 7:5. 54. M. Rüegg (N. Rothe) 8:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Baden-Birmenstorf. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Fricktal.