Dank Aufholjagd zu drei Punkten
Nach einem äusserst enttäuschenden Wochenende mit nur einem Punkt musste das Herren 1 auswärts bei den Hornets aus Moosseedorf ran. Dank dem 9:8-Sieg bleiben die Fricktaler im Rennen um die Playoffs.
Bereits vor dem Spiel war die Ausgangslage klar: Wenn man gegen den Verfolger aus Bern verlieren würde, wäre der Playoff-Zug wohl abgefahren. Trotzdem verschliefen die Fricktaler zwei Drittel komplett, nur um in den letzten 20 Minuten das Ruder noch herumzureissen und wie schon gegen Luzern noch einen 3:7-Rückstand in einen 9:8-Sieg umzuwandeln. Doch der Reihe nach.
Defensive Mängel unverändert
Mit 109 Gegentreffern stellen die Fricktaler die schlechteste Defensive - gar noch schlechter als das sieglose Tabellenschlusslicht aus Luzern. Dies liess sich auch gegen die Hornets aus Moosseedorf nicht verbergen. Dennoch war es dann ein äusserst unglückliches Gegentor, welche zu Beginn der Negativspirale stand. Ein Berner schoss Torhüter Feigenwinter von hinter dem Tor ab und der Ball kullerte so ins Tor. Die Hornets wussten aber auch weiterhin die Passivität im Fricktaler Defensivverhalten auszunützen und erhöhten nach zwei Weitschüssen auf 0:3. Einziger Lichtblick war ein Powerplay-Tor kurz vor der Pause.
Katastrophales Mitteldrittel
Wohl um ein Zeichen zu setzen, wechselte man bereits nach 20 Minuten den Torhüter. Die Mannschaft wurde dadurch aber nicht wachgerüttelt. Im Gegenteil. Innert kürzester Zeit erhöhte das Heimteam relativ locker auf 1:5. Dank einem schönen Abschluss und einem weiteren Powerplay-Tor verkürzte man zwischenzeitlich auf 3:5, nur um danach in alte Muster zu verfallen und dem Gegner wieder zwei Tore zu schenken. 12 Sekunden vor Schluss ereignete sich dann wohl die Szene, welche zur Wende führte: Ein Hornets-Akteur bekam nach vermehrtem Reklamieren eine 2-Minuten-Strafe. Weil er sich auch auf der Bank nicht beruhigte, fing er sich eine weitere Strafe für unsportliches Verhalten - 2+10 Minuten sind dafür die Strafe.
Mentalitätsmonster 2.0
Immerhin die zweite Strafe konnten die Fricktaler nutzen und auf 4:7 verkürzen. Es war der Startschuss in ein unglaubliches Schlussdrittel. Die Fricktaler dominierten das Heimteam nun und kamen in jedem Einsatz zu Chancen. In regelmässigen Abständen fielen nun die Tore für die Gäste, bis man in der 57. Minute den vielumjubelten 8:7-Führungstreffer erzielte. Und nur wenige Sekunden später gar vorentscheidend auf 9:7 erhöhte. Der 9:8-Anschlusstreffer mit einem Mann mehr war dann nur noch Makulatur, die drei Punkte gingen ins Fricktal.
Damit bleiben die Fricktaler an den Playoff-Plätzen dran, müssen aber bereits nächstes Wochenende dringendst Punkten. Gegen den Vorletzten Frutigen müssen drei Punkte her, gegen den Leader aus Konolfingen wären Punkte willkommen (Sonntag, 1. Dezember, 17 Uhr in der Halle Matte in Magden), nach der 0:13-Klatsche auswärts aber nicht zwingend zu erwarten.
Zum Auswärtsspiel in Frutigen gibt es eine Carfahrt.
Treffpunkt Frick, Ebnet: 15.20 Uhr.
Rückfahrt: Ca. 21 Uhr
Spielort: Spiez
Kosten: Keine
Melden bei: lorenz.herzog@unihockeyfricktal.ch oder direkt auf den sozialen Medien (Instagram/Facebook).
Telegramm:
Hornets R.Moosseedorf Worblental - Unihockey Fricktal 8:9 (3:1, 4:2, 1:6)
RAIFFEISEN unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl. 103 Zuschauer. SR Bluzet/Diserens.
Tore: 13. S. Werthmüller (L. Riedi) 1:0. 14. D. Kipfer (S. Hutzli) 2:0. 19. J. Böhlen (J. Locher) 3:0. 19. A. Richard (A. Koch) 3:1. 24. S. Oester (J. Willi) 4:1. 24. S. Zünd 5:1. 26. A. Itin (A. Koch) 5:2. 29. T. Kurth (D. Schütz) 5:3. 30. J. Willi (M. Steiner) 6:3. 31. J. Locher (S. Werthmüller) 7:3. 44. T. Kurth (O. Steinhauser) 7:4. 48. O. Steinhauser (A. Richard) 7:5. 52. Y. Tanner (A. Koch) 7:6. 55. D. Schütz (A. Koch) 7:7. 57. D. Schütz (T. Kurth) 7:8. 57. A. Itin (R. Koch) 7:9. 59. J. Willi (E. Fritschi) 8:9.
Strafen: 5mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (S. Oester) gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental. keine Strafen.