Herren 1 kommt nicht aus dem Tief raus
Das Bild diese Saison bei Doppelrunden ist für die Fricktaler stets das gleiche: Im ersten Spiel zeigt man sich frisch, motiviert, bissig und zielstrebig – dies erklärt auch die gute Leistung gegen Schüpbach. Die Fricktaler hielten über weite Strecken mit dem Leader mit, der 0:1-Rückstand zur Pause war aufgrund des frühen Führungstreffers durch die Berner gerecht. Im zweiten Drittel fanden die Fricktaler noch besser Zugriff aufs Spiel, erspielten sich mehrere Chancen, welche aber allesamt vom stark aufspielenden Schlussmann der Gäste vereitelt wurden. So waren es die Schüpbacher, welche den ebenfalls sicheren Rückhalt der Fricktaler zum zweiten Mal bezwingen konnten.
Im dritten Drittel konnten die Fricktaler nach gut vier gespielten Minuten den Anschlusstreffer bejubeln. Punkte gegen den Leader schienen alles andere als weit weg. Und auch, nachdem man den Bernern mit einem Fehler das 1:3 geschenkt hatte, bekam man mit einem Penalty die neuerliche Chance auf den Anschlusstreffer. Als man diesen jedoch nicht verwandeln konnte und kurz darauf ein erneutes Geschenk verteilte, war die Partie entschieden.
Die beiden Tore der Schüpbacher sowie die Resultatkosmetik des Heimteams verkamen zur Makulatur. Erneut nahmen sich die Fricktaler durch fehlende Effizienz sowie Fehleranfälligkeit selbst die Chance zu punkten.
Das Sonntagsspiel bleibt unbeliebt
Tags darauf wollten die Fricktaler an die gute Leistung anknüpfen und gegen Luzern, das man im Hinspiel noch bezwang, wieder punkten. Doch bereits früh in der Partie wurde klar, dass dies schwierig wird. Bei den Fricktalern häuften sich die Fehler, Ungenauigkeiten im Spielaufbau servierten den Luzernern ohne grossen Aufwand Chance um Chance. Geradezu lethargisch wirkten die Fricktaler, welche kaum gute Aktionen verzeichnen konnten. Das 0:5 nach zwei Dritteln war entsprechend verdient.
Wie schon in den beiden Dritteln zuvor, kam im 5 gegen 5 Spiel wenig zustande. Wenigstens konnte sich das Überzahlspiel der Fricktaler noch ein wenig auszeichnen und drei Powerplays in Tore ummünzen. Da die Luzerner aber ihrerseits ebenfalls noch zweimal einnetzen konnten, herrschte in diesem Duell etwa so viel Spannung wie bei den Fricktalern auf der Bank. Die Gäste haben nach den erneuten Schlappen zwar rechnerisch noch Chancen auf die Playoffs, wirklich realistisch ist es aber nicht mehr. Nun gilt es, in den restlichen Partien ein gutes Gefühl für die Playouts zu holen und dann mit neuem Elan in die Aufgabe Ligaerhalt zu gehen.
Die nächste Partie findet nach der Nationalmannschaftspause am Samstag, 18. Dezember um 17 Uhr in der Liebrütihalle in Kaiseraugst statt. Dann treffen die Fricktaler auf Zug. Tags darauf geht’s auswärts gegen die Hornets aus Moosseedorf.