Unihockey Fricktal
, Welte Remo

Sieben Sekunden fehlten zum Break

Die erste Mannschaft von Unihockey Fricktal verliert das Auftaktspiel der Best-of-5-Playout-Serie gegen Unihockey Luzern mit 8:9 nach Verlängerung. Eine Niederlage, die sicherlich vermeidbar gewesen wäre.

Das Fanionteam von Unihockey Fricktal startet mit einer ärgerlichen Niederlage in die Playout-Serie gegen Luzern. Mit dem allerletzten Abschluss vor der Sirene schaffen die Luzerner sieben Sekunden vor der Sirene den Ausgleich. In der Verlängerung können sie von einem weiteren Fehler profitieren und sich den ersten Sieg sichern.

Auf und Ab im Startdrittel

Die Fricktaler starteten gut in die Partie, hatten die Luzerner im Griff und konnten nach etwas mehr als sechs Minuten in Führung gehen. Auf den sofortigen Ausgleich des Heimteams antworteten die Fricktaler postwendend und führten so nach nicht ganz 11 Minuten 2:1. Danach hatten die Luzerner etwas mehr vom Spiel, glichen wiederum aus und konnten in Überzahl ein erstes Mal in Führung gehen. Und anstatt mit diesem Resultat in die Pause zu gehen, schenkten die Gäste aus dem Fricktal den Luzernern vier Sekunden vor Schluss gar noch das 4:2 mit einem unnötigen Ballverlust.

Starkes Mitteldrittel

Nach dem Pausentee machten die Fricktaler so weiter, wie zu Beginn der Partie – und münzten die Chancen nun auch gleich in Tore um. Innert zwei Minuten glichen sie zum 4:4 aus. Und es kam noch besser: In Überzahl reüssierten die Gäste gleich nochmals und führten mit 5:4. Das Spiel nun ein offener Schlagabtausch, der von Ungenauigkeiten und Kampf lebte. Die Luzerner drehten die Partie wieder auf ihre Seite und konnten mit 6:5 in Führung gehen, doch die Fricktaler glichen noch vor der zweiten Pausensirene auf 6:6 aus.

Handbremse angezogen

Nach 12 Toren in 40 Minuten wollte keines der beiden Teams den vielleicht entscheidenden Fehler begehen und so beruhigte sich das Spielgeschehen wieder etwas. Zwar hatten beide Teams Chancen auf den nächsten Treffer, lange änderte sich am Spielstand aber nichts mehr. Umso hektischer die Schlussphase: 1:14 vor Ablauf der Zeit musste ein Fricktaler auf die Strafbank. Nach dem Bully konnte das Gastteam aber den Ball in den eigenen Reihen halten und via Buebetrickli-Shorthander 59 Sekunden vor Schluss in Führung gehen. Die Luzerner versuchten alles, ersetzten den Torhüter für einen sechsten Feldspieler und hatten so eine 6:4-Überzahl. Diese nutzten sie in allerletzter Möglichkeit aus und glichen sieben Sekunden vor Schluss aus.

In der fälligen Überzahl neutralisierten sich die beiden Teams über weite Strecken, bis die Fricktaler den einen Fehler zu viel machten. Die Luzerner nutzten den Fehlpass aus und holten sich so den ersten Sieg in dieser Serie denkbar knapp.

Immerhin: Die Niederlage kann bereits am kommenden Wochenende mit zwei Siegen korrigiert werden. Dann spielen die Fricktaler am Samstag, 19. Februar zuhause in der Halle Matte in Magden um 16 Uhr. Gleich am nächsten Tag kommts zum dritten Duell der beiden Teams, um 15 Uhr im Schulhaus Utenberg in Luzern.

Telegramm:

Unihockey Luzern - Unihockey Fricktal 9:8 n.V. (4:2, 2:4, 1:1, 1:0)
Sporthalle Hofmatt 3, Meggen. 50 Zuschauer. SR Petros/Stucki.
Tore: 7. R. Koch (N. Ziltener) 0:1. 7. J. Fonseca (J. Jeffrey) 1:1. 11. R. Koch (A. Koch) 1:2. 15. O. Grönman 2:2. 19. A. Emmenegger (B. Rutschmann) 3:2. 20. J. Jeffrey (M. Wagner) 4:2. 21. A. Koch (L. Lütold) 4:3. 22. A. Roselli (O. Steinhauser) 4:4. 26. A. Koch 4:5. 31. L. Fonseca (J. Jessen-Richardsen) 5:5. 37. E. Gerber (J. Jessen-Richardsen) 6:5. 38. O. Steinhauser (B. Hugentobler) 6:6. 60. A. Koch (R. Koch) 6:7. 60. J. Jeffrey (J. Jessen-Richardsen) 7:7. 66. S. Baumgartner 8:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Fricktal.