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Desolate Fricktaler verlieren im Baselland

In einem denkwürdigen Spiel verlieren die Fricktaler auswärts bei Waldenburg mit 4:5. Nach einer frühen Zwei-Tore-Führung schlich sich bei dem Fanionteam Testspiel-Stimmung ein.

Die Vorgabe, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen, war klar. So starteten die Fricktaler auch in die Partie. Bereits nach etwas mehr als drei Minuten führte man mit 2:0. Doch im Anschluss wurde es verpasst, an die beiden Toren anzuknüpfen. Die Fricktaler verfielen dem Gedanken, das Spiel bereits gewonnen zu haben und wirkten für die restlichen 57 Minuten lethargisch. Halbpatzig, emotionslos, lahm, inkonsequent, ungenau, fehlerhaft: Etwa so kann man den Rest des Spiels aus Fricktaler Sicht beschreiben.

Als Zuschauer hätte man gut und gerne erstaunt auf den Kalender schauen und sich fragen können, ob nicht doch erst Juli ist und die Fricktaler hier ein Testspiel abhalten.
Die Hoffnung auf Punkte erlosch trotzdem spät: Erst in der 59. Minute konnten die Waldenburger das Spiel mit dem 3:5 entscheiden – der Anschlusstreffer rund 30 Sekunden vor dem Ende durch Roselli kam zu spät. Aus Sicht der Fricktaler darf man hoffen, dass dies ein Weckruf ist. Denn das, was an diesem Samstagabend gezeigt wurde, war inakzeptabel. Es liegt nun an jedem Spieler, seine Einstellung zu verbessern und am Team, an dieser Erfahrung zu wachsen. Das Potential ist vorhanden, doch der Kopf verhindert, dass man ebendieses Potential Spieltag für Spieltag abrufen kann. Phasenweise gab es am Samstag keine Anzeichen dafür, dass da ein Erstliga-Team für die Fricktaler auf dem Feld stand.

Viel Zeit, über diesen denkwürdigen Auftritt nachzudenken, bleibt den Fricktalern glücklicherweise nicht. Das Geschehene gilt es abzuhaken und nach vorne zu schauen. Am Samstag treffen sie auswärts auf Deitingen (18 Uhr), ehe am Sonntag zum Cup-Duell gegen den NLB-Ligisten Kloten-Dietlikon Jets gebeten wird. Die unterklassigen Fricktaler geniessen Heimrecht, Anpfiff ist am Sonntag, 4. Oktober um 16 Uhr in der Halle Matte in Magden.